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Gehörst du auch zu den Menschen, die wissen, dass sie so wie bisher nicht mehr weitermachen wollen? Alles kommt dir auf einmal so sinnlos vor, und du spürst, dass du anders leben solltest. Oder bist du eine von denen, die vom Stress getrieben durch den Alltag hetzt? Vielleicht bist du auch extrem gelangweilt von allem. Oder hast du dich bereits auf die Reise ins Unbekannte gemacht?

 

Was auch immer dein momentanes Dasein bestimmt, irgendwann bemerken wir, dass etwas nicht stimmt, mit der Art, wie die Gesellschaft unseren Lebenslauf für uns gestrickt hat. Doch die meisten wissen nicht, was sie stattdessen tun sollen. Sogar diejenigen, die wissen, dass sie ihr Glück nicht finden können, indem sie der Karotte hinterherlaufen, sind oft ratlos, wenn sie sich die Frage stellen: "Was soll ich tun? Was ist meine Berufung?"

 

 

Sackgasse Bestimmung

 

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Manche versuchen mit Büchern herauszufinden, wo ihr besonderes Talent liegt. Andere probieren ihr Glück mit Seminaren oder Onlinekursen. Einiges dabei scheint zu funktionieren. Viele brechen aber vorzeitig ab, oder suchen weiter. Denn häufig kommt in der Lektüre oder im Kurs der Punkt, wo der Autor bzw. Vortragende genau auf jene Welt verweist, der man doch entkommen wollte.

 

Wenn ein Coach darauf hinweist, dass du Ziele brauchst, und dir aufzählt, was du nicht alles tun musst, um endlich erfolgreich zu sein, erleben viele genau jene Beklemmung oder genau den Druck, die ihnen aus ihrer Vergangenheit bekannt vorkommt.

 

Selbst jene Bücher und Kurse, die dir auf der spirituellen Ebene helfen wollen, landen oft genau dort, wo eigentlich die Ursache des Problems zu finden ist: in der materiellen Welt, in der Welt des Tuns, in einer Berufung, die sich wieder über Äußerlichkeiten definiert. Und genau da beißt sich der Hund in den Schwanz.

 

 

Wie es nicht funktioniert

 

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Solange du versuchst, allein eine äußere Bestimmung zu finden, ist deine Mission bereits zum Scheitern verurteilt. Denn alles was mit dem WAS deines Tuns zu tun hat, ist relativ, vergänglich, an die Zeit gebunden, und endet früher oder später meist im Leiden. 

 

Selbst wenn du Erfolg hast mit deiner Mission, definiert sich diese über Konkurrenz. Das bedeutet, dass die Illusion der Trennung von allem anderen aufrechterhalten wird, und Erfolg erst dann ein solcher ist, wenn andere scheitern. Dadurch erlebst du keine Freude bzw. keinen tieferen Sinn in deinem Tun.

 

Dies ist der Grund warum scheinbar erfolgreiche Menschen oft keinen Sinn mehr in ihrem Dasein sehen, ausgebrannt sind, und das obwohl sie nach gesellschaftlichen Maßstäben alles erreicht haben an Erfolg, Status und Beliebtheit.

 

 

Das Erwachen

 

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Manche dieser Personen erleben genau in dem Moment, da sie am Ende scheinen, etwas, das man als Erwachen bezeichnen kann. Sie beginnen ihr Dasein und ihre Motive zu hinterfragen. Und da sind wir wieder beim Beginn des Beitrages.

 

Menschen erfahren dieses Erwachen aus verschiedensten Gründen und auf verschiedenste Weisen. Fest steht jedenfalls, dass die Initialzündung passiert, und nicht willentlich herbeigeführt werden kann. Trotzdem ist es das wichtigste Ereignis deines Lebens.

 

Du merkst, dass du erwacht bist, an der Verschiebung deines Bewusstseins. Du weißt, dass von nun an alles anders ist, und es eigentlich kein Zurück gibt, selbst wenn du so tun würdest als ob.

 

Und violà: Hier ist sie, deine innere Bestimmung! Und nicht nur das. Sie ist auch die wichtigste Berufung deines Lebens! Denn die primäre Bestimmung deines Lebens kannst du nicht im Außen finden. Es geht nämlich nicht darum, was du tust, sondern was du bist, es geht um den Zustand deines Bewusstseins.

 

 

Priorität Nummer 1

 

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Wir können nun festhalten, dass es eine innere Berufung gibt, die primär ist, und eine äußere, die nur sekundär ist. Den Prozess des Erwachens als innere Bestimmung teilst du übrigens mit dem Rest der Menschheit. Erst wenn du diesem inneren Ruf folgst, kannst du den Grundstein legen für eine sinnvolle äußere Berufung.

 

Warum ist das so?

 

Das liegt daran, dass alles Materielle vergänglich ist und der ideale Nährboden für unser Ego, das nicht anders kann, als unzufrieden und unglücklich zu sein. Das ist so wie mit dem Glück. Solange du dem Glück hinterherläufst, indem du versuchst den richtigen Partner zu finden, die Traumkarriere oder anderen Erfolg, wirst du irgendwann wieder bei diesem Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit ankommen.

 

 

Das Ende der Zeit

 

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Deswegen besteht der einzig sinnvolle Weg darin, sich von all dem, das uns unglücklich und unzufrieden macht, abzuwenden. Ein Faktor, der uns sehr zusetzt, ist die Zeit. Zeit setzt uns unter Druck, löst Zukunftsängste aus, lässt uns die Vergangenheit bereuen. 

 

Ein wesentliches Merkmal des Erwachens deines Bewusstseins besteht darin, dass nun nicht mehr dein Tun, sondern dein Sein im Zentrum steht und das WIE. Sobald du dich übst, achtsam und bewusst im Moment zu sein, beginnt ein wesentlicher Paradigmenwechsel, der alles für dich verändert: die Negation von Zeit.

 

Das ist so wichtig, weil deine innere Bestimmung, also dein bewusstes Sein, zeitlos ist, deswegen auch kein Ego kennt, und du lernst, präsent zu sein, im Jetzt, von einem Moment zum nächsten. Du erlebst immer öfter das Gefühl im Flow zu sein, im Augenblick aufzugehen. Das heißt natürlich nicht, dass du keine Uhr mehr kennst, um Termine einzuhalten, oder deine Alltagsaufgaben zu bewältigen. 

 

Aber sobald du dich einer Sache widmest, lernst du schrittweise so präsent zu sein, dass du kein Empfinden für Zeit mehr hast oder brauchst. Das führt dazu, dass sich alle Ängste, die dir die Zeit beschert hat, in Luft auflösen. Du bist bereit Veränderung als Konstante und Normalität in deinem Leben anzunehmen.

 

 

Denken vs. Bewusstsein

 

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Dies passiert deshalb, weil sich die Beziehung zwischen Denken und Bewusstsein verändert. Während du früher - so wie der Rest der Gesellschaft - dein Leben von deinen Denkprozessen, und somit deinem Ego, hast steuern lassen, kehren sich nun die Verhältnisse um. 

 

Je öfter du übst, präsent zu sein, desto weniger wirst du bombardiert von Gedanken, die dich aus der Gegenwart holen, und dich zwingen über die Zukunft und die Vergangenheit nachzudenken. Was du als Belohnung erlebst ist die Trennung von Denken und Bewusstsein. Du wirst endlich aus dem unbewussten, traumhaften Zustandes des Denkens gerissen.

 

Das bedeutet, dass du aufhörst, dich mit deinen Gedanken zu identifizieren, weil du verstehst, dass es für dich ein Sein gibt, abseits deiner Denkprozesse. Du lernst schrittweise, Denken als bewussten Vorgang für dich zu nutzen. Nicht mehr dein Denken steuert dein Bewusstsein, sondern dein Bewusstsein, also dein wahres Selbst, kontrolliert ab jetzt dein Denken.

 

 

Das Wunder des Augenblicks

 

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Das ist es auch, was Präsenz bedeutet: ein Bewusstsein, das denkt, uns somit Raum schafft. Raum für ein zeitloses Bewusstsein, ohne Furcht. Dadurch bist du auch zum ersten Mal in deinem Leben wirklich bereit, Verantwortung für dein Dasein zu übernehmen. Schließlich kannst du ja erst die Freuden dieser Verantwortung erleben, wenn du erlebst, wer du bist, und erlebst, was es heißt, Kontrolle über dieses Sein zu haben.

 

Hast du dich dieser Dimension deines Daseins geöffnet, wirst du erleben, dass du mehr Schöpfungskraft besitzt, als du dachtest, weil du ja nicht bewusst warst. Du wirst dir der Verbindung von allem gewahr sein. Und obwohl du das Potential dieser Einheit von allem nicht völlig verstehen kannst, wirst du Manifestationen dieser Intelligenz, die allem zugrunde liegt, erleben. Zufälle, die keine mehr sind, Dinge, die sich fügen. 

 

Du wirst dich über diese Synchronizitäten immer seltener wundern, weil du realisierst, dass die Art deiner Präsenz, wie du das Jetzt erlebst, darüber bestimmt, welche Zukunft sich manifestiert.

 

Vielleicht denkst du dir jetzt: Das ist ja alles sehr schön, aber ich weiß immer noch nicht, wie es jetzt weitergeht. Soll ich jetzt einfach nur rumsitzen und präsent sein? Oder ist da noch mehr?

 

 

Das Abstimmen deiner inneren und äußeren Bestimmung

 

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So wie du nicht nur zeitlos im Moment sein kannst, und auch der Uhr-Zeit Rechnung tragen musst, so besteht dein Leben nicht nur aus Sein, sondern auch aus Handlungen in der physischen Welt der Form. Sonst wäre unsere körperliche Existenz ja sinnlos.

 

Wie kannst du nun deine innere Berufung mit deiner äußeren aufeinander abstimmen? Folgende Modalitäten kennzeichnen erwachtes Handeln und helfen dir, dein spirituelles Potenzial in deinem Leben zu entfalten:

 


 

Diese drei Bedingungen helfen dir dabei, dass Bewusstsein deine Handlungen durchdringt, und sie stellen sicher, dass sich die kreative Kraft des Universums mit deinem Leben verbindet. Sorge dafür, dass zumindest eine dieser Modalitäten dein Handeln begleitet, um nicht wieder neues Leiden zu erschaffen.

 

Akzeptanz: Nicht alle Ereignisse in deinem Leben wirst du freudig willkommen heißen. Du kannst aber lernen, alles, was dir widerfährt, anzunehmen, und somit innerlich Frieden zu schließen. Dies führt unweigerlich dazu, dass du alles mit mehr Bewusstsein erlebst, weil du deinem Ego, und seinem Widerstand keinen Raum mehr lässt. Somit bist du bereit bewusst Verantwortung für dein Leben zu nehmen. Denn du kannst nur Verantwortung übernehmen, wenn du bei vollem Bewusstsein bist, was der Widerstand deines Egos unmöglich macht.

 

Freude: In Sachen Freude gibt es ein großes Missverständnis. Die meisten Menschen denken, dass gewisse Handlungen der Grund sind, warum sie Freude erleben. Die Gefahr dieses Irrtums besteht darin, dass viele glauben, dass gewisse Tätigkeiten ihnen Freude bereiten. Also eigentlich ist es der alte Glaube, dass du das Glück im Außen, in Handlungen finden kannst. In Wahrheit kommt die Freude durch dich, weil du so bewusst bist, dass du in einer Sache aufgehst. Also, nicht das WAS, die Handlung, bestimmt deine Freude, sondern das WIE, dein Bewusstsein.

 

Freude ersetzt somit das Wollen. Wenn wir Dinge anstreben oder wollen, erzeugt das automatisch die Illusion der Trennung, von dem was wir anstreben. Wenn wir aber die Freude durch uns fließen lassen, bei dem was wir tun, gehen wir automatisch in einen Zustand der Dankbarkeit und Demut, und wir erleben die Verbindung zur Schöpfung, in der alles bereits da ist.

 

 

Deine äußere Bestimmung

 

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Wenn du deiner inneren Bestimmung des Erwachens treu bleibst, wird dir eines Tages unweigerlich klar sein, was deine äußere Bestimmung ist. Du wirst eine große Vision, ein Ziel haben, die nicht Ego gesteuert sind, sondern der Verbindung eines größeren Ganzen dienen. Und hier kommt die dritte Modalität ins Spiel.

 

Enthusiasmus: Leidenschaft und Begeisterung entstehen, wenn sich die Freude mit dieser Vision verbindet. Enthusiasmus führt dazu, dass du bereit bist, die sogenannte Extra-Meile zu gehen, mehr auf dich zu nehmen als andere. Die Gefahr dabei ist natürlich, dass sich auf diese Weise schnell dein Ego wieder einschleichen kann, wenn du es zulässt, dass die Spannung, die bei Begeisterung entsteht, in Stress ausartet.

 

Wenn du es aber schaffst, dass dein Enthusiasmus ein genauso bewusster Prozess ist, und es dir gelingt, präsent zu bleiben, dann steht einem erfüllten Dasein nichts mehr im Wege.

 

Du siehst, im Grunde genommen, musst du dich weder um deine innere, noch um deine äußere Bestimmung bemühen. Du brauchst sie nur zuzulassen, indem du dich übst, jeden Moment bewusst zu erleben. Vergiss auch nicht, dass deine äußere Berufung immer nur sekundär ist und sich jederzeit ändern kann.

 

Somit ist das Geheimnis deiner Bestimmung in einem Wort zu finden: Bewusstsein.

 

Das ist für mich das Wunderbare. Denn jeder von uns, unabhängig von allen andere Umständen, wie Herkunft, Alter, Status, etc. hat dieselben Voraussetzungen. Und du kannst sofort beginnen. Außerdem, und das ist für mich das Schönste, haben wir alle dieselbe Bestimmung, die die Kraft hat, uns alle zu einen, und wir haben die Chance, das Zeitalter der Trennung endlich hinter uns zu lassen.

 

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Vieles von dem, was ich dir in diesem Blogbeitrag präsentiert habe, stützt sich auf Eckhart Tolles Ideen in seinem Werk " Eine neue Erde " ( hier geht es zur detaillierten Rezension ). Mich haben seine Zeilen so bewegt, dass ich gar nicht anders konnte, als sie dir so zu präsentieren, wie ich sie auf meinem Erfahrungshorizont verstehe. 

 

Es kann natürlich sein, dass du mit diesem Zugang gar nichts anfangen kannst, er für dich nicht dieselbe Wirkung entfaltet. Ich kann dir nur sagen, dass ich einerseits genau das, was ich geschrieben habe, jeden Tag aufs Neue versuche, zu leben, und ich dir gar nicht beschreiben kann, wie fundamental sich mein Leben fast täglich verändert. Andererseits spüre ich, dass Tolles Thesen, sich wunderbar ergänzen mit fundamentalen Lehren eines Lao Tse, Buddha, Jesus, Krishna, und vielen anderen.

 

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute auf deinem Weg, unabhängig davon, welchen du einschlägst. Denn, wenn ich etwas gelernt habe, dann die Erkenntnis, dass es Zeit ist, dass wir einander alle bedingungslos unterstützen und wertschätzen. Wie immer, freue ich mich über Rückmeldungen von dir, unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com. Oder du möchtest deinen Weg mit mir gehen, auch dann melde dich einfach für ein unverbindliches Erstgespräch.

 

Alles Liebe,

 

dein Wolfgang

 

PS: Das heutige Video (siehe unten) illustriert auf einmalige Weise, die Verbindung von innerer und äußerer Bestimmung. R.E.M folgten als Band ihrer inneren Bestimmung, als sie sich entschieden, neue Wege zu gehen. Ein Lied, das von einer Mandoline getragen wird, und das nicht einmal einen richtigen Refrain hat, war einfach das Resultat einer Inspiration, die durch die Mitglieder der Band gekommen ist. Wie auch die Lyrics von Michal Stipe, der meinte, dass er sich gar nicht mehr erinnern kann, wie das vor sich ging. Das Ergebnis war ein Song, der nicht nur die Welt der Band veränderte.