Hattest du in den letzten Tagen auch manchmal das Gefühl du bist mitten in einer postapokalyptischen Neflix Serie gelandet? Ja, es passieren gerade seltsame Dinge bei uns. Heute möchte ich aber über die positiven Aspekte dieser Situation sprechen, über all die Geschenke, die wir gerade erhalten. Dazu möchte ich auf zwei für mich auffällige und dominante Aspekte unserer aktuellen Lebenssituation eingehen, und zwar sind das:

 

Veränderung

und

Minimalismus

 

Diese beiden - uns allen aufgezwungenen - Themen bergen beide enormes Potential für positive Entwicklung in deinem Leben. Außerdem möchte ich zum Schluss noch ein paar wertvolle Strategien aufzählen, die dir zusätzlich helfen können, diese turbulenten Zeiten, als positiv und glücklich zu erleben. Doch eines nach dem anderen.

 

 

Veränderung als Chance

 

 

Gemeinhin ist es ja vielen bereits bekannt, dass jede Veränderung, noch dazu gravierender Art, immer eine Chance bieten, bisherige Verhaltens- und Lebensweisen zu überdenken und zu bewerten. So bietet auch das Auftreten des Coronavirus für dich die Möglichkeit, deine Prioritäten zu überdenken, bzw. neu zu sortieren.

 

Wenn du bereit bist, Veränderung nicht zu werten, sondern einfach als Neustart zu sehen, dann bieten sich dir viele neue Wege. Interessanterweise bieten ja die verordneten Einschränkung unseres Lebens vor allem jede Menge and Mehr und Zusätzlichem, das wir vorher nicht hatten. Vor allem das Plus an Zeit ist augenscheinlich, und ich möchte dir nun zeigen, was du alles mit dieser Zeit gewinnen kannst.

 

Mehr Zeit für die Familie

 

Gerade jene Familien, die jetzt weg von Schule und Arbeit in ihr Zuhause verbannt wurden, haben genau das gewonnen, das sich alle Familien so sehnlichst wünschen, nämlich mehr gemeinsame Zeit. Ist es nicht wunderbar, dass du und deine Lieben einen Gang zurückschalten könnt, und zwar gemeinsam, und nicht nur am Wochenende?

 

Ihr könnt so vieles unternehmen, auch wenn viele Örtlichkeiten geschlossen haben. Gemeinsam rauszugehen, ist nachwievor sinnvoll. Gemeinsame Spiele können drinnen und draußen Spaß machen, und wenn ihr nur ein großes Puzzle zusammenbaut. Außerdem könnt ihr Neues ausprobieren. So habe ich zum Beispiel mit meinen Kindern vereinbart, dass wir jeden Tag Fragen nachgehen, die sie interessieren. Auf diese Weise werden wir alle Spaß haben und Dinge lernen, die uns wirklich interessieren.

 

Mehr Zeit für Ruhe und Schlaf

 

Ausreichend Schlaf sind für dich und dein Immunsystem sehr wichtig. Jetzt hast du sicher die Möglichkeit das ein oder andere Defizit wieder wettzumachen und eine gesunde Schlafroutine zu etablieren. Früher zu Bett zu gehen, um auch ausgeschlafen den Morgen zu genießen tut uns allen gut, und hält dich gesund.

 

Momente der Stille und Ruhe sind heutzutage nicht mehr so einfach zu finden. Deswegen kannst du die Zeit der nächsten Tage dafür nutzen, mehr von ihnen zu erleben. Selbst Spaziergänge draußen laufen viel ruhiger ab, wenn wenige Menschen auf der Straße unterwegs sind. So kannst du viel ungestörter deine Beziehung zur Natur wiederfinden bzw. vertiefen. Geh zum Beispiel zu einem alten Baum, berühre ihn und spüre seine Energie. Tut wirklich gut.

 

Mehr Zeit für dich

 

Du hast, solltest du zu Hause bleiben, auch die Chance, wieder mehr Zeit für dich selbst zu etablieren. Selbst wenn du mit den Kindern zu Hause bist, gibt es immer Möglichkeiten, dir Me-Time zu gönnen. Auch deine Kinder zeigen dir ja, wenn sie alleine sein wollen. Du kannst ruhig dasselbe auch für dich einfordern. Nutze diese Zeit für Dinge, die dir gut tun, egal ob es ein entspannendes Bad ist, oder endlich die Möglichkeit mit Meditation zu beginnen, oder auch über dich selbst nachzudenken und interessante Bücher zu lesen.

 

Mehr Zeit für Entwicklung

 

Apropos Bücher: Wann, wenn nicht jetzt, ist der absolut richtige Zeitpunkt an deiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten? Lege dir ein Notizbuch zu, in das du all deine Gedanken schreiben kannst. Gleichzeitig kannst du damit beginnen inspirierende Lektüre zu studieren.  Solltest du noch Tipps brauchen, lies dir einfach die Rezensionen inspirierender Bücher hier auf Visionbord durch. Da ist sicher etwas dabei für dich. 

 

Außerdem kannst du auch Online Kurse beginnen, die dir helfen, deine Persönlichkeit zu entfalten. Die besten Onlineplattformen   findest du ja auch hier auf der Website. Denn eines ist klar, es gibt keine bessere Investition, als die, in dich selbst.

 

Doch nicht nur die Dinge, die du jetzt mehr hast als vorher, bieten großes Potential, auch die Einschränkungen und der durch das Virus erzwungene Verzicht, eröffnen dir viele positive Möglichkeiten.

 

 

Minimalismus als Chance

 

 

Dass weniger oft mehr ist, wissen wir alle. Denn ist gibt eindeutig Dinge, von denen wir zu viel haben, bzw. mehr als uns lieb ist. Und auch hier bieten die verordneten Veränderungen einen positiven Denkanstoß, neue Wege zu gehen.

 

Weniger Nachrichten

 

Das könnte jetzt für dich fast absurd klingen, aber ich glaube, gerade jetzt solltest du deinen Nachrichtenkonsum drastisch einschränken. Denn gerade die Medien produzieren den Hype und die Hysterie, in der wir uns gerade befinden. Natürlich ist es wichtig, gerade in Ausnahmesituationen wie dieser, informiert zu bleiben, doch es reicht völlig wenn du höchstens ein- bis maximal zweimal Tag auf eine seriöse Nachrichtenplattform gehst, um dich auf dem Laufenden zu halten. 

 

Alles andere ist nur die Sucht nach dem Drama, und die tut dir und deiner Gesundheit alles andere als gut, auch wenn wir natürlich alle gute Geschichten lieben. Aber für dieses Bedürfnis kauf dir lieber ein spannendes Buch, oder sieh dir eine nette Serie an. Wusstest du zum Beispiel, dass mittlerweile jene Menschen, die immer die aktuellsten Nachrichten verfolgen, ein unrealistischeres Bild von der Welt haben, und somit schlechter informiert sind, als Personen, die keine Nachrichten konsumieren? Das liegt vor allem an der gehypten Berichterstattung in Zeiten globaler Vernetzung.

 

Weniger Konsum

 

Leere Regale, Leute, die sich um Klopapier prügeln, das sind eindeutig gute Gründe unseren Nachrichtenkonsum zu hinterfragen, aber auch unser Konsumverhalten. Menschen, die schon gar nicht mehr wissen, wie sie für Krisen vorsorgen sollen, die ohnehin nicht eintreffen, zeigen, wie weit es mit uns gekommen ist. Fast hat man das Gefühl, dass manche Leute einfach mit einem blinden Kaufreflex auf alles in ihrem Leben reagieren, das nicht zu stimmen scheint.

 

Schaltest du aber die Vernunft ein, bietet die Situation die tolle Möglichkeit, dir dabei zu helfen, dein Konsumverhalten zu überdenken. Was brauchst du eigentlich wirklich für ein gutes Leben? Wie viele Dinge hast du eigentlich angehäuft, die du gar nicht brauchst, geschweige denn benutzt? Was davon kannst du weitergeben bzw. einfach loswerden?

 

Weniger Aktivitäten, Stress und Pseudobeschäftigungen

 

Kennst du das? Es gibt Menschen, die halten sich immer am Laufen. Im Englischen gibt es eine tolle Redewendung dazu: Being busy being busy. Das sind jene Personen, die sogar so weit gehen, sich Beschäftigungen zu suchen, nur damit sie nicht still sitzen müssen. Kein Wunder in einer Welt, die nicht nur über Konsum, sondern auch über Arbeit definiert wird.

 

Das geht sogar soweit, dass viele von uns in sogenannten Bullshitjobs festhängen, deren Sinn und Zweck sie nicht verstehen, aber Hauptsache, sie tun etwas und erhalten Geld dafür. Ich weiß noch genau, wie ich selbst in diese Falle getappt bin, um anderen zu zeigen, wie viel ich als Lehrer auch in Ferien zu tun habe. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was mir alles an Pseudoquatsch eingefallen ist. Damals hätte ich dir natürlich lang und breit erklärt, wie wichtig das alles sei.

 

Ich will und kann dir ja gar nicht vorschreiben, was und wieviel du tun darfst. Ich möchte dich nur daran erinnern, dass du den aktuellen Anlass dazu benutzen kannst, zu hinterfragen, was du tust, wieviel Zeit du dafür aufwendest, und ob es das ist, was du wirklicht willst. Vielleicht kommst du nämlich drauf, dass du dein Leben nicht länger mit sinnlosen Dingen vergeuden willst, nur um eine Existenz zu bestreiten, die ohnehin keinen Spaß mehr macht. Oder du kommst drauf, dass es endlich an der Zeit ist, gewisse Dinge anzupacken, und endlich der Welt zu zeigen, wer du wirklich bist und was du wirklich willst.

 

 

Du siehst, langsam empfinden wir gemeinsam bereits Dankbarkeit für die Chancen, die wir durch den Coronavirus erhalten. Wer hätte gedacht, dass eine Erkrankung so heilsam sein kann? Zuguterletzt möchte ich dir noch ein paar Tipps und Strategien mitgeben, die dich bei all dem oben genannten unterstützen.

 

 

Power-Strategien für gutes Leben in viralen Zeiten

 

 

• Achtsamkeit, bewusstes Dasein, Meditation: Alles, was du in Richtung mehr Bewusstsein bzw. Achtsamkeit tun kannst, hilft dir zu entspannen, einen Gang runter zu schalten und Ereignisse gelassener zu sehen, oder auch Anspannungen schneller wieder abzubauen.

 

• Immunsystem stärken: Gerade jetzt achte noch mehr auf genügend Fitness. Man kann auch ohne Fitnesscenter trainieren. Genauso wäre es jetzt höchste Zeit auf gesunde Ernährung umzusteigen, und wie schon erwähnt, genügend Schlaf zu finden.

 

• Dankbarkeit: Natürlich darf auch an dieser Stelle Dankbarkeit nicht fehlen. Ich hoffe, ich habe dir dabei helfen können, auch dieser Krise genügend Positives abzugewinnen, wofür du dankbar sein kannst.

 

• Liebevoller Umgang und Unterstützung: Gerade jetzt ist die Zeit, für andere liebevoll und wertschätzend da zu sein, vor allem für Menschen in deiner Familie. Du findest sicher genügend Möglichkeiten deine Liebe zu zeigen, selbst wenn du direkten Kontakt vermeiden sollst.

 

Zum Schluss bleibt mir nur noch, dir alles Liebe und Gute für diese Zeit zu wünschen, die sich ja doch irgendwie nur wie ein Test anfühlt, vergleicht man die Maßnahmen mit den tatsächlichen Auswirkungen des Virus. Sieh es einfach als Test für dich, als Standortbestimmung, als Chance durchzustarten. Ich schicke dir jedenfalls in meiner täglichen Liebesmeditation viel positive Energie. Und ich freue mich über deine Berichte. Schreib mir einfach, wie immer auf wolfgang.neigenfind@visionbord.com

 

Alles, alles Liebe,

Wolfgang