Ist es nicht sonderbar, dass wir so viel Angst vor dem Tod haben, obwohl wir ihn jeden Moment erleben? Im heutigen Blogcast geht es um das wiederholte Dahinscheiden unseres Egos als Möglichkeit unserem wahren Selbst Raum zu verschaffen.
Wir sind so zutiefst verunsichert in allem, was wir tun, sind oder sagen, dass wir es nicht aushalten, dies auch noch offen zuzugeben.
Und so gehen wir hinaus in die Welt, von der wir nicht das Geringste wissen, um genau das Gegenteil zu behaupten.
Sobald wir das Gefühl haben, dass wir bloßgestellt sind, weil wir die Fassade nicht aufrechterhalten können, gehen wir sofort in den Angriff, um uns vor allem selbst zu überzeugen.
Vergeblich.
Ich glaube, der größte Irrtum besteht in der Überzeugung, dass irgendjemand von uns rechthaben muss, oder dass wir Schuld auf uns laden, wenn wir wieder einmal nicht Erwartungen entsprechen können, egal woher sie kommen.
Dabei ist es genau diese scheinbare Niederlage, dieser Tod eines scheinbaren Selbst, das es nie gegeben hat, die uns den Weg weisen.
Vielleicht ist das, was wir als eine Serie von Rückschlägen und Scheitern wahrnehmen, nichts anderes als die Absicht des Universums, uns für unseren Pfad vorzubereiten.
Tief in unserem Herzen wussten wir immer schon, dass wir jeden Moment sterben.
Schmerzen bereitet uns nur das Festhalten an einer Vergänglichkeit, die ohnehin nie die unsere war.
Mir ist schon klar, dass dieses ?nur? sich in das Gegenteil verkehrt, wenn wir uns in Schmerzen winden, wenn wir nicht wissen, wie Loslassen gehen soll, weil wir ertrinken. Und das alles ist, was unsere Wirklichkeit erfüllt.
Letztlich können wir aber das, was ist, auch wenn es nicht ist, zulassen, als das Feuer, das uns verbrennt, langsam und grausam.
Bis du wieder bemerkst, dass du noch da bist, und all das, was du glaubtest zu sein, gestorben ist. Nur nicht du.
Weil sich dein (wahres) Selbst nur mehr Raum verschafft. Um dir wieder zu helfen.
Zu atmen. ![]()
In Liebe,
dein Wolfgang
PS: Ich freue mich - wie immer - auf Kommentare von dir, Rückmeldung, Erlebnisberichte oder auch einfach ein Lebenszeichen von dir. Solltest du Begleitung auf deiner spirituellen Reise wünschen, kannst du dich auch bei mir melden. Schreib mir einfach, unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com.