
Im heutigen Blogcast geht es um unseren Verstand, der auf sich gestellt, uns immer in die Fänge der Angst jagt. Geben wir unserem Herz die Führung finden wir das, was wir nicht mit Willenskraft herbeiführen können: Vertrauen.
Ich glaube, wir haben ein Vertrauensproblem. Und zwar alle.
Wenn wir uns in eine Sache stürzen, ist das Letzte, das wir uns vorstellen können, loszulassen. Schließlich sind wir davon überzeugt, dass wir erst Erfolg haben werden, wenn wir an dem Vorhaben festhalten.
Dieses Dilemma hat damit zu tun, dass unser Verstand als Kommandozentrale schnell überfordert ist, er aber das Bedürfnis hat, unser Tun zu kontrollieren.
Ich bemerke gerade, wie die Sprache sich mir entzieht, wenn ich versuche, das zu beschreiben, was unser Herz für uns tun kann, wenn es Führung übernimmt, obwohl diese Formulierung bereits unpassend ist.
Denn das ist die Essenz unseres wahren Selbst. Es schließt alles und alle mit ein. Es braucht keine Trennung oder Hierarchie. Keinen Wettbewerb. Keine der Kategorien, die uns der Verstand sprachlich in den Kopf setzt.
Es agiert ja nicht einmal in der linearen Zeit, weil es diese Krücke nicht benötigt.
Und da kommt unser Vertrauen ins Spiel.
Die Welt hält uns dazu an, unserem Verstand Vorrang zu geben, der all jene Instanzen und Mechanismen braucht, die uns das Gefühl geben, nicht vollständig zu sein.
Darum ist es ratsam, zuerst deinem Herzen zu folgen.
Damit es unser Denken koordiniert.
Damit wir loslassen können, von dem, was uns als Kontrolle erscheint.
Und immer wenn unser Verstand oder Anteile, die sich unsicher fühlen, nach vorne drängen, können wir wieder die Mitte finden, in unserem Herzen, als Tor zu unserem Selbst.
Wir können uns fallen lassen in das, was wir längst in uns tragen.
Bis unser Tun und Sein eins werden.
Weil das, was wir Vertrauen nennen, nichts anderes ist,
als die Liebe unseres Selbst.
Das alles zusammenhält. ![]()
In Liebe,
dein Wolfgang
PS: Wie immer freue ich mich , von dir zu hören, unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com. Alle Fragen, Anregungen, oder Wünsche nach einem unverbindlichen Gespräch sind willkommen.