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Hast du auch schon einmal davon gehört, dass Menschen sich nicht ändern? Meine Erfahrung erzählt eine völlig andere Geschichte. Wir alle verändern uns, ob wir das wollen oder nicht. Oder ob uns das bewusst ist oder nicht.


Der Grund warum zum Beispiel so viele Beziehungen in die Brüche gehen, ist genau an diesen Veränderungen festzumachen. Mit dem Resultat, dass eines Tages zwei Menschen nebeneinander aufwachen, die keine Ahnung mehr haben, warum sie überhaupt ein Bett teilen.


Im heutigen Blog möchte ich über den bedeutenden Unterschied zwischen Veränderungen sprechen, die uns passieren, jenen, die wir mit offenen Armen in unser Leben integrieren, und wie du die zweite Variante für dich umsetzen kannst.



Die Welt der Transaktionen



Wir leben in einer Welt des Gebens und Nehmens. Die meisten von uns haben diese unendliche Abfolge von Transaktionen bereits so verinnerlicht, dass ihnen vielleicht nie klar war, was das für sie bedeutet.


Schon von unserer Geburt an werden wir gemessen, verglichen und bewertet, um uns unentwegt daran zu erinnern, dass wir als Menschen auch immer einen Wert haben, der sich auf das bezieht, was wir sind, was wir leisten oder was wir besitzen.


Kinder werden darauf trainiert, sich zu vergleichen, um mehr anzustreben und zu gewinnen. Während ihre Eltern sich so mit ihrem Status identifizieren, dass es zu tragikomischen Situationen kommt, und so manche von ihnen verzweifelt sind, weil ihr Sprössling ein "skandalöses" Gut in Deutsch von der Volksschule mit nach Hause bringt.


Doch Gott sei Dank können sich sowohl Eltern als auch Kinder mit ihrem Smartphone trösten und der Möglichkeit etwas zu kaufen, dass die Welt wieder in Ordnung bringt.


Dass alle Beteiligten drauf und dran sind, sich dabei selbst in ein Produkt von Transaktionen zu verwandeln, das seine Menschlichkeit an der Kassa abliefern muss, steht nicht einmal mehr im Kleingedruckten.


Schließlich muss die Gesellschaft ja funktionieren und mit ihr die Wirtschaft, die uns alle am Laufen hält.


Allen, die bemerken, dass sie unter der Last, immer mehr zu erwirtschaften, vielleicht zusammenbrechen, kann man immer noch Medikamente verordnen, Therapien, Urlaube, oder andere Konsumgüter, die sie wieder auf Vordermann bringen.


Wichtig ist nur, dass alle betäubt werden, denn ein allzu kritisches Bewusstsein wäre nicht gut für den Cashflow.


Was aber alle bemerken, sind die Nebenwirkungen dieser Geschichte. Und diese sind nicht gerade angenehm:


Du betrachtest dich im Spiegel, und siehst vor allem etwas, das verbesserungswürdig und mangelhaft ist.


Du hast das Gefühl, du musst etwas kaufen oder konsumieren, damit es dir besser geht.


Du und deine Umwelt können nicht damit aufhören, dich selbst und alle anderen unentwegt zu vergleichen und zu bewerten.


Du kannst nie das Gefühl erreichen, wirklich zufrieden mit dir zu sein, oder mit dem, was du hast.


Du kannst nicht anders, als Ausschau zu halten nach besseren Optionen, selbst wenn es um deinen Partner geht.


Du bist ständig versucht, das, was du für andere tust, oder andere für dich tun, gegenzurechnen, damit niemand von euch etwas schuldig bleibt.


Du hast das Gefühl, dass vielleicht deine besten Jahre bereits vorbei sind, oder dass du etwas versäumst.


Du fühlst dich nur dann als wertvoll, wenn du funktionierst, oder produktiv tätig bist.


Und du bemerkst irgendwann, dass dein Leben an dir vorbeigezogen ist, und du weder weißt, wer du bist, noch, was das Ganze eigentlich soll.


Ich bin mir sicher, dass wir uns alle in mindestens einem dieser Sätze der vorigen Aufzählung irgendwann in unserem Leben wiedergefunden haben.


Darum brauche ich dir wohl nicht erklären, dass dies kein Zustand sein kann, der uns wirklich gut tut. Vor allem weil wir das Gefühl haben, nicht an all den Veränderungen beteiligt gewesen zu sein. Mit einem Resultat, dass uns nur befremdlich erscheint.


Aber was ich dir sehr wohl zeigen kann, sind Wege aus dieser Welt der Transaktion.



Transformation als Lebensaufgabe



Transformation steht für Wandel. Wie ich dir bereits in der Einleitung versucht habe, zu verstehen zu geben, verändern wir uns alle. Ständig. Ohne Ausnahme.


Der entscheidende Unterschied, wie es uns dabei ergeht, findet sich in dem Umstand, wie dieser Wandel von statten geht.


Passiert er einfach mit uns, weil wir nicht bewusst sind, kann es tatsächlich so sein, dass dein Leben an dir vorbeigezogen ist, und du erst merkst, dass etwas schiefgelaufen ist, wenn dir deine Frau die Koffer vor die Tür gestellt hat, oder der Arzt dir mitteilt, dass du nur mehr drei Monate zu leben hast.


Solltest du nicht darauf warten wollen, dass dich das Leben zu Boden streckt, dann kannst du die Welt der Transaktion als negativen Spiegel hernehmen, um zu erkennen, wohn die Reise für dich gehen kann.


Es beginnt damit, dass du nicht mehr deine Mitmenschen als Mittel zum Zweck siehst, oder als das Gegenüber in einer geschäftlichen Transaktion.


Sobald wir tatsächlich realisieren, dass alle Menschen, auch jene, die ich aus meiner Egozentrik heraus zum Objekt degradiert habe, dieselbe Würde besitzen, werde ich weder über mein Baby so reden, als könnte ich es als Pointenlieferant für skurrile Anekdoten missbrauchen, noch werde ich meinen Partner als Teil einer materiellen Absicherung sehen, der mir das Auskommen sichert. Ich werde keinen Menschen, der mich in seinem Job bedient, von oben herab behandeln, oder freundlich zu anderen sein, weil ich etwas von ihnen haben möchte.


Das sind nur einige Beispiele dafür, was passiert, wenn wir unsere Mitmenschen, oder auch uns selbst unseres Menschseins berauben.


Ein Mittel, das dir dabei hilft, diesen Umstand nicht zu "vergessen" ist die Selbstbeobachtung. Sie ist es, die dafür sorgt, dass du so oft wie möglich im Moment bist, um aus dieser Achtsamkeit heraus, nicht in die Angst der Vergangenheit oder Zukunft zu rutschen.


Denn erst wenn wir nicht mehr bewusst sind, also nicht präsent im Augenblick, stolpern wir geradewegs in die Falle des kollektiven Egos, das dich sofort wieder in ein funktionierendes Rädchen verwandeln möchte, das von den Bedürfnissen seiner Angst angetrieben wird.


Diese Angst ist es auch, die dich vor sich her treibt, in dem Wahn funktionieren zu müssen, und das Leid, das dabei in dir produziert wird, auch auf andere abzuladen, bis du weder dich selbst, noch die anderen als Menschen wahrnimmst.


Echte Beziehungen und Präsenz verhelfen dir auch dazu, den Mut aufzubringen, jene Stille zuzulassen, die deinen Herzraum öffnet, um dir die Welt deines wahren Selbst zu offenbaren.


Dies ist auch der Moment, indem du tatsächlich von der Raupe zum Schmetterling wirst. Weil du erkennst, dass du ganz alleine fliegen kannst, weil du bereits alle Liebe und Schönheit in dir trägst. Ganz ohne irgendwelche äußeren Umstände oder Hilfsmittel.


Und auch wenn der Vergleich mit dem Schmetterling ein wenig hinkt, weil unsere Transformation nicht mehr endet, sobald sie einmal in Gang gesetzt ist, spüren wir jene Freiheit, die uns die Welt der Transformation bietet.


Bis wir wissen, dass es kein Zurück mehr gibt, selbst wenn wir noch in der Welt der Transaktion mitspielen. Aber wir können nicht mehr anders, als die Liebe und Schönheit in uns zu ahnen, und dasselbe auch allen anderen Menschen zuzuschreiben, selbst wenn sie alles andere als bewusst oder liebevoll agieren.


Auch du hast genug an liebevollen Ressourcen einen liebevollen Schritt nach dem anderen zu setzen. Deine Transformation findet jetzt statt. Das ist alles, was du als Ziel brauchst. Und selbst wenn du immer wieder fällst, wenn du in der Welt des Funktionieren mitspielst, wirst du irgendwann nicht mehr anders können, als dich wieder in die Freiheit deiner Bewusstheit zu erheben. Weil du von der Liebe in dir weißt, in einer Weise, die du nicht mehr vergessen kannst.



Darum, lieber Mensch da draußen, glaube mir kein Wort. Versuche es einfach selbst herauszufinden, wie es dir geht, wenn du an dir dran bleibst, um so oft wie möglich auf dein Herz zu hören, den anderen Menschen immer mit so viel Liebe zu begegnen, wie du imstande bist zu geben, und in allem die Lektion deiner eigenen Transformation siehst, statt den Wert einer Transaktion.


In Liebe,

dein Wolfgang


PS: Ich wünsche dir alles Liebe bei deiner Transformation. Lass mich wissen, wie es dir auf deinem Weg ergeht. Schreib mir z.B. ein Mail unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com. Ich beantworte gerne auch Fragen. Außerdem begleite ich dich auch gerne auf deiner Reise, wenn du merkst, dass du Unterstützung brauchst, weil die Welt der Transaktion dir doch zu sehr zusetzt. Ich freue mich, von dir zu hören.


PPS: Der 2024 erschienene Song "Horses" der australischen Sängerin und Songwriterin Mallrat handelt eigentlich vom Heimkommen nach einer langen Zeit, und wie wir die eigene Transformation anhand dieser Situation wahrnehmen. Liest man die Lyrics aus spiritueller Sicht, eröffnen die Verse viele Bilder, die mit der spirituellen Reise zu tun haben. So kannst du die Sehnsucht nach dem Heimkommen auch als die Sehnsucht sehen, zu deinem wahren Selbst heimzukommen, auch wenn du dich nach außen hin verändert hast. Abgesehen von der wunderbaren Musik hat es mir vor allem die Zeile angetan, wo sie singt: "Can somebody let me out of myself?


Es gibt noch kein Lyrics Video, deswegen habe ich dir die Lyrics unter das Video gestellt.




Horses


Drive past the station and it looks the same

I wonder how many faces have changed

And if I sat down on platform two

Could that bring back you?


I'll sit by the window and save you a seat

Watch all the people and learn their routines

Today doesn't feel like a unit of time

Can you wake me up at the end of the line?


Hey, I'm right here

I look different now, do you remember?

Hey, don't you see me?

I look different now, do you remember?


Go by the racetrack to help with the horses

Pull me away with invisible forces

Got used to the drought, now get used to the flood

The river will swallow this whole city up


So I'm looking for pools and I'm climbing a fence

Can breaking these rules change this chain of events?

I'm holding my breath, and I won't let them help

Can somebody let me out of myself?


Hey, I'm right here

I look different now, do you remember?

Hey, don't you see me?

I look different now, do you remember?


Can somebody let me out of myself?

Can somebody let me out of myself?

Can somebody let me out of myself?


Can somebody let me out of myself?

Can somebody let me out of myself?

Can somebody let me out of myself?


Can somebody let me out of myself?

Can somebody let me out of myself?

Can somebody let me out of myself?