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Magst du es bequem haben? Wer nicht. Warum sollte dann etwas wie eine Komfortzone so schlecht für uns sein? Schließlich wollen wir ein schönes Leben haben, ohne Druck und Stress. Wir wollten doch dem Hamsterrad entkommen.

 

Warum sich aber trotzdem unser Leben alles andere als leicht anfühlt, wenn wir die leichteste Route nehmen, das möchte ich dir im heutigen Blogbeitrag erläutern. Aber auch, dass dies alles andere als eine schlechte Nachricht sein muss.

 

 

Bescheuertes Bewusstsein

 

Der dänische Philosoph Kierkegaard hat einmal launisch die Tücken der Demokratie verflucht, als er meinte, dass jeder zum Mitmachen verurteilt sei, selbst wenn ihm dies überhaupt nicht in den Sinn käme.

 

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Ähnlich verhält es sich mit unserem Bewusstsein. Viele Menschen erwecken den Anschein, als würden sie lieber auf die Möglichkeit verzichten, die Misere ihrer Existenz realisieren zu können.

 

Die Aussicht, einfach nicht unglücklich sein zu können, wird bei so manchen, im forschreitenden Alter, zu einer immer größer werdenden Verlockung. Und so beneiden sie all die Tiere, die weder gelangweilt, depressiv, oder Burn out gefährdet sein können.

 

Schon die Bibel hat darauf hingewiesen, dass es uns nicht gut bekommt, vom Baum der Erkenntnis zu naschen. Auch wenn sie unerwähnt lässt, dass wir keine andere Wahl hatten.

 

Nachdem aber beliebte Narkotika, wie Alkohol oder illegale Drogen, aufgrund ihrer Nebenwirkungen, gesellschaftlich nicht so weit oben auf der Imageskala rangieren, müssen andere Varianten der Selbstbetäubung herhalten.

 

 

Abonnierte Abwesenheit

 

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Die populärste Variante, vor sich selbst, also dem Bewusstsein davonzulaufen, besteht darin, dem Moment zu entfliehen. Das Coole daran ist, du kannst in beide Richtungen stürmen, egal ob Vergangenheit oder Zukunft. Beides wirkt garantiert.

 

In dem, was war, kann man sich genauso verlieren, wie in dem, was sein wird. Das Schönste: Es geht so einfach. Du musst praktisch gar nichts tun. Deine Gedanken galoppieren auch ohne dein Zutun dem Augenblick davon.

 

Einziger Nachteil: Das, was wir wollten, gibt es dann doch nicht: Nämlich Zufriedenheit und Glück. Denn kaum schwirrst du durch die Zeit, fühlst du dich auf einmal alles andere als leicht oder gut.

 

Egal ob Träumer und Schwelger, oder Planer und Besorgter, keine Variante gibt dir das Gefühl genug zu sein, obwohl du doch alles dafür getan hast, deinem Bewusstsein zu entkommen. Soll heißen: Du weißt zwar nicht mehr warum, du fühlst dich aber trotzdem irgendwie Scheiße.

 

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Dasselbe Spielchen funktioniert mit dem Escape Gadget namens Smartphone. Du kannst Stunden deines Lebens im Blindflug ohne Anstrengung ausradieren. Fühlst dich aber danach, eher ausgespuckt und leer.

 

 

Kuscheln auf dem Nagelbett

 

Kommen wir zurück zur Komfortzone. Wenn ich als Mann für etwas eine angeborene Expertise in mir trage, dann für das Bedürfnis nach dem horizontalen Stillstand auf einer gemütlichen Liegefläche (vorzugsweise mit einer Hand in der Hose).

 

Doch nicht nur die männliche Hälfte sträubt sich gegen Veränderung. Insgesamt scheint unsere Gesellschaft schwerst allergisch auf jede Form der Veränderung zu reagieren.

 

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So wählen die meisten Zeitgenossen an jeder Gabelung ihres Lebens, den leichten Weg. Um ein wenig später festzustellen, dass sie sich genau dort wiederfinden, wo sie bereits waren, in ihrem prolongierten Leid.

 

Selbst wenn das Sofa so durchgelegen ist, dass es sich gar nicht mehr kuschelig anfühlt, weil bereits die Sprungfedern sich in den Rücken bohren, verharren wir darauf, in der Angst, vor noch mehr Unbequemlichkeit. 

 

Es herrscht die Devise: Lieber das bekannte Unglück, als der angsterfüllte Ausblick in die Ungewissheit.

 

 

Fake News

 

Es gibt aber auch jene Spezies, die scheinbar genau das Gegenteil leben, keine äußere Veränderung scheuen, und offen ins Abenteuer stürzen, um ihrem Bewusstsein eine Abfuhr erteilen zu können. Sozusagen aus Zeitmangel.

 

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Nach außen hin, sieht alles spektakulär aus, schließlich tut sich sehr viel. Doch so wie ein neues I-Phone, samt vorinstallierter Headspace App, dich nicht automatisch zu dir selbst zurück bringt, so vermag dies auch nicht die nächste Ausbildung, ein weiteres Kind, oder das neue Sofa.

 

Wirst du versuchen, diese Menschen auf das Problem anzusprechen, wirst du wahrscheinlich Unverständnis ernten, schließlich nehmen sie ihr Schicksal in die Hand, sind nicht untätig, oder leben vielleicht sogar fanatisch gesund.

 

Doch auch das selbst gezimmerte Hamsterrad, ist und bleibt ein Hamsterrad, das dich keinen Millimeter weiterbringt, egal wie sehr du dich abstrampelst.

 

 

Die Angst, die keine ist

 

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Hattest du schon einmal Lampenfieber? Dann weißt du, dass diese Aufregung dich lähmen, aber auch beflügeln kann. Denn selbst wenn wir noch so gut in einer Sache sind, kann es sein, dass ein öffentlicher Auftritt, ein wichtiger Moment, uns Schmetterlinge im Bauch verleiht.

 

Jetzt hängt es nur von dir ab. Interpretierst du diese Aufregung als Angst, wird sich dich vielleicht lähmen. Siehst du sie aber als Zeichen für einen besonders bedeutsamen Moment, dann wird sie dir sogar einen Kick verleihen, der dich noch besser fokussieren lässt.

 

Dasselbe gilt für dein Leben. Sobald du lernst, dass Herausforderungen, dafür sorgen, dass du an ihnen wächst, kannst du sie als freudige Ereignisse in dein Dasein integrieren. Auf diese Weise erfährst du, Schritt für Schritt, dass es Spaß macht, Veränderung in deinem Leben willkommen zu heißen.

 

 

Das Geheimnis des Bewusstseins

 

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Noch besser steht es um dein Bewusstsein. Denn trotz aller hartnäckiger Anfeindungen, ist es dein bester Freund. Es ist nämlich nicht verantwortlich dafür, dass deine Existenz sich seltsam oder schwer anfühlt. Im Gegenteil.

 

Im Gegensatz zu deinem Ego, das die ganze Zeit versucht, dich aus dem Moment zu reißen, und somit unglücklich zu halten, offenbart dein Bewusstsein das Geheimnis deines Glücks.

 

Du kannst nicht im Augenblick sein, und unzufrieden oder unglücklich. Das bedeutet, solange du es schaffst, präsent zu sein, kann es dir nur gut gehen. Somit weißt du gleichzeitig, sollte es dir gerade nicht so gut gehen, dass du nicht im Moment bist.

 

 

 

Die Welt in Schritten entwirren

 

Somit kannst du getrost davon ausgehen, dass der vermeintlich leichte Weg der Stagnation, der Nicht-Veränderung, des Unbewussten, des im-Außen-nach-dem-Glück-Suchens, nichts anderes ist, als dein selbst geschmiedetes Unglück, und somit der schwierigste Pfad.

 

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Wohingegen ein bewusstes Sein im Moment, den Königsweg zu deinem Seelenheil, zu deinem Glück bildet. Das geht natürlich nicht, von einem Tag auf den anderen. Du würdest ja auch nicht am ersten Tag im Fitnesscenter versuchen, das höchste Gewicht zu stemmen.

 

Du kannst aber lernen, zuerst in jenen Momenten achtsam und präsent zu sein, die dich emotional nicht herausfordern, weil sie für dich neutral sind, wie z.B. Routinen im Alltag. Auf diese Weise ist es doch ein Leichtes, immer wieder achtsam zu sein.

 

Du wirst bemerken, dass du nicht nur präsenter wirst, sondern dass sich dein allgemeines Wohlbefinden parallel dazu kontinuierlich steigert. Und irgendwann wirst du es auch schaffen, selbst bei Herausforderungen gegenwärtig zu bleiben.

 

Dann verstehst du, dass das, was alle als die Schwere ihrer Existenz verflucht haben, nichts anderes ist, als das Wesen deines Seins, der Grund, warum wir überhaupt Menschen sind.

 

Ich wünsche dir eine erfolgreiche Reise in die Leichtigkeit deines Bewusstseins. Wenn du Fragen hast, oder Hilfe brauchst, kannst du mich gerne kontaktieren. Wir können auch jederzeit einen Call arrangieren, in dem ich dir im Detail erläutere, welche kleinen Schritte du setzen kannst, um dem großen Glück auf die Spur zu kommen. Melde dich einfach bei mir unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com.

 

In Liebe,

 

Wolfgang

 

PS: Die Jungs von The Unlikely Candidates bringen das Ganze mit "Novocaine" aus dem Jahr 2020 so wunderbar auf den Punkt. Novocain ist ja ein Betäubungsmittel. Und der Song handelt davon, dass wir uns gehen lassen, uns betäuben, um uns dann darüber zu beschweren, dass nichts weitergeht in unserem Leben.




Und hier noch die Lyrics:


Novocaine

I keep it coming so I feel no pain

I tell my girl that I'ma change my ways

She knows I'm never gonna change (change)

Same old shit

Runnin' my mouth until she busts my lip

So many problems, you can take your pick

I know I'm never gonna change (change)

I am what I am

I know what I know

I'll let you down if you let me too close

I am what I am

I know what I know

You'll catch me runnin' away then you'll know

I can't change

Guess you could blame it on my left-side brain

I should know better but you know

I know, I know

I ain't ever gonna change

Got no shame

Spent all my money soon as I got paid

I should know better but you know

I know, I know

I ain't ever gonna change

Wonder why the party's over soon as I arrive

Must've done something in a former life

And I don't really wanna change

Change

I am what I am

I know what I know

I'll let you down if you let me too close

I am what I am

I know what I know

You'll catch me runnin' away then you'll know

I can't change

Guess you could blame it on my left-side brain

I should know better but you know

I know, I know

I ain't ever gonna change

Got no shame

Spent all my money soon as I got paid

I should know better but you know

I know, I know

I ain't ever gonna change

Change

Am what I am

Know what I know

I'll let you down if you let me too close

Am what I am

Know what I know

You'll catch me runnin' away then you'll know

I am what I am

I know what I know

I'll let you down if you let me too close

I am what I am

Know what I know

You'll catch me runnin' away then you'll know

Am what I am

Know what I know

I'll let you down if you let me too close

Am what I am

Know what I know

You'll catch me runnin' away then you'll know

I can't change

Guess you could blame it on my left-side brain

I should know better but you know

I know, I know

I ain't ever gonna change (yeah)

Well, I got no shame

Spent all my money soon as I got paid

I should know better but you know

I know, I know

I ain't ever gonna change

Change