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Wie steht es um dein Mojo? Hast du immer genug Schwung und Elan? Ziehst du Positives an? Keine Sorge, ich erwarte keine Antwort von dir.


Wenn den Menschen klar wäre, wie sehr sie bereits in den ersten Minuten ihres Tages, selbigen in den Sand setzen können, würden sie wahrscheinlich behutsamer mit ihrem Morgen sein.

Dabei kennen wir das alle. Die Psychologie hat sogar einen Namen dafür kreiert. Du erlebst den Primacy Effekt immer wieder. Beim ersten Kennenlernen eines Menschen, den ersten Takten eines Liedes, beim Ankommen in einem anderen Zuhause, oder im Urlaub. Erste Eindrücke setzen sozusagen den Ton, für das, was dann kommt.

Heute möchte ich dir ein wenig dabei unter die Arme greifen, deinem Leben mehr Mojo zu verpassen. Denn sobald sie ihre Augen öffnen, kann es für viele zu spät sein, und sie sind bereits Gefangene ihrer eigenen, schlechten Gewohnheiten. Doch das werden wir heute ändern.

Guten Morgen? - Vielleicht morgen

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Was hast du heute, als du aufgewacht bist, zuerst getan? Wenn du es nicht mehr weißt, bist du bereits verloren. Wie die Erinnerung an unsere Träume, so scheint so manchen auch ihr Bewusstsein wieder zu entschlüpfen, sobald sie es hätten erleben können.

Viel würde ich nicht abstauben, wenn ich Wetten darauf abgeben würde, dass dein Smartphone, dein WC, oder deine geistige To-Do-Liste die Finger im Spiel hatten. 

Eigentlich ist ja Newton der Schweinehund, den wir einfach nicht überwinden können. Schließlich hat er ja die Trägheit zum Gesetz erhoben, und nun folgen alle brav dieser Order, ob im fortlaufenden Stillstand, oder in der Statik unserer gleichbleibenden Bewegung.

Gepaart mit der Sparsamkeit unseres Gehirns, die sogar Greta Thunberg in Verzückung versetzen würde, zusätzliche Anstrengung zu vermeiden, verschmelzen die beiden zum dynamischen Duo der Bewusstlosigkeit, das uns zur leichten Beute für alle Ablenkungen, Alltagstrott und Algorithmen der überreizten Umwelt macht. My Image

Und so haben viele von uns bereits vor der Morgentoilette verkackt, indem wir uns allem hingeben, das nach unserer Aufmerksamkeit heischt, nur nicht uns selbst. Gefühlte 4 Minuten später, die von deiner Uhr als 4 Stunden Echtzeit ausgespuckt werden, fragst du dich dann, wo dein Vormittag denn hingekommen ist.

Wie man sich bettet...

Wir Menschen sind schon irgendwie ulkig. Da haben wir eine Ewigkeit gebraucht ein Bewusstsein zu entwickeln. Und kaum haben wir die Freiheit des Denkens, versucht sich die eine Hälfte mit allen möglichen Aktivitäten und Substanzen zu betäuben, während die andere Hälfte rumheult, wie belastend und furchtbar das alles ist.

Und so machen wir die größten Fortschritte in der Maschinerie der Bewusstlosigkeit, deren aktueller Höhepunkt eindeutig das Smartphone darstellt, das rund um die Uhr die Verlockung anbietet, dich von den Mühen deines Selbst zu befreien.

Nichts leichter, als den Tag ohne dich zu verbringen, in einem Meer von Gewohnheiten, die dich einerseits von dir selbst fernhalten, und andererseits alles fördern, das den Autopilot beschleunigt, nach dem Motto: "Die Zeit vergeht wie im Flug!", bis wir gar nichts mehr mitbekommen müssen.

Achtung Glitch!

Alles könnte wie geschmiert laufen, wenn wir nicht irgendwann zum Fehler im eigenen System werden. Denn auch wenn so manche Zeitgenossen sich selbst gern als jene Ratten sehen, die sich am liebsten zu Tode stimulieren würden, sind wir eben nicht Wesen ohne Selbstbewusstsein.

Das bedeutet, egal welche Variante des vor-dir-selbst-Davonlaufens du wählst, sie funktioniert nicht, weil sie dich irgendwann wie einholt, wie ein Bumerang, der dich auf dem Rückflug zu Boden streckt. My Image

Denn selbst wenn du gleich per Herzinfarkt ins Jenseits befördert wirst, ist die Sache noch lange nicht vorbei. Sogar traditionelle Forscher werden dir bestätigen, dass Energie nicht verschwinden kann, und wir alle im Prinzip nichts anderes sind, als eine Form von Energie. 

Somit ist die Ironie der Geschichte des Menschseins, die, dass das Einzige, das du nie loswerden kannst, genau das ist, was alle die ganze Zeit abschütteln wollen, nämlich dein Bewusstsein. Ob du es dann Seele, Karma, oder Hansi nennst, ist dabei unerheblich.

Murmeltiertag für Fortgeschrittene

Du kannst jetzt natürlich etliche Leben damit verbringen, dich dumm zu stellen, und einen auf intrakraniell selbststimulierende Ratte machen, oder du setzt dich - vielleicht zum ersten Mal in deinem Leben - damit auseinander, warum du eigentlich jeden Tag aufwachst. My Image

Und auf einmal wirst du von Bill Murray in "Groundhog Day" zu Neo in "Matrix", oder wenn du so willst, zu Alice im Wunderland. Keine Angst, du musst nicht dein Leben auf den Kopf stellen, obwohl das nicht auszuschließen ist.

Was wir alle sofort tun können, ist, genau das Gegenteil von dem zu praktizieren, was bis jetzt passiert ist, um deinem Mojo gewaltigen Wind in die Segel zu blasen.

Damit meine ich, dass du all die Gewohnheiten aufspürst, die dich auf Raten betäuben und killen, und sie mit solchen ersetzt, die dir eine bewusste Welt servieren, die du so vielleicht noch nicht erlebt hast.

Den Drachen erschlagen

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Für die meisten von uns, heißt das, vor allem die Bildschirmzeit in den Griff zu bekommen, unabhängig vom Format (TV, Laptop, Tablet oder Smartphone).

Frage dich einmal ehrlich, wieviel Zeit du vor einem Screen verbringst, und wofür. Du kannst sogar auf den Geräten, oder in den Apps selbst nachsehen, wie lange du auf ihnen verweilst. (So zeigt mir z.B. Instagram einen Tagesdurchschnitt von 8 Minuten an.) Und ja, ich spreche auch von Serien, Filmen oder der Bundesliga.

Du siehst, auch wenn du soziale Medien nutzt, heißt das nicht, dass du ihnen ausgeliefert sein musst. Ich habe z.B. für mich festgelegt, höchstens zwei Mal am Tag auf Facebook, Email und Co zu verbringen und das so kurz wie möglich.

Wenn du auch noch bedenkst, dass der heilige Gral von Apps darin besteht, mit allen Mitteln deine Aufmerksamkeit zu erhaschen, dann kannst du dir ruhig auch eine Challenge daraus machen, Autoplay, Benachrichtigungen und Co, ein Schnippchen zu schlagen.

So kannst du einfach alle Benachrichtigungen - egal ob Email, soziale Medien, oder auch andere Anwendungen - deaktivieren, dass du gar nicht alle 5 Sekunden durch einen Signalton in Versuchung geführt wirst. Dein Handy nicht immer bei dir zu haben, ist auch eine gute Methode: Das Schlafzimmer ist übrigens absolute Verbotszone!

Gewohnheiten des Bewusstseins

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Doch noch wichtiger als alles andere, ist es, dich selbst zu überlisten, bis du voller Freude aus Platons Höhle kletterst, und dich im Licht der Erkenntnis sonnst, wie Briten auf Ibiza.

Der effektivste Weg besteht darin, alle Betäubungsroutinen durch solche der Erwachens zu ersetzen. Beispiel gefällig? Stehst du bis jetzt einfach auf, um mit täglichen Gewohnheiten, wie Toilette, Dusche, etc. in den Tag zu starten, kannst du ab jetzt damit beginnen, die ersten Minuten des Erwachens, tatsächlich zu erwachen.

Eine gute Methode ist einfach dazuliegen, und zu sein. Aber Achtung, das bloße Sein ist schon sehr schwierig. Nein, ich verarsche dich nicht. Schließlich nutzt unser Hirn den Leerlauf gerne, um loszugaloppieren, in Richtung Zukunft und ihrer anstehenden Erledigungen, samt Befürchtungen.

Deswegen würde ich dir am Anfang das Dankbarkeitsritual ans Herz legen. Ist zwar auch eine Aktivität, dafür aber eine, die dich nicht von dir weg-, sondern eher zu dir bringt. Denke einfach ein bis drei Minuten lang über jene Dinge nach, für die du dankbar sein kannst. My Image

Als nächstes kannst du deine Achtsamkeit trainieren, also im Moment zu bleiben. Meist realisieren wir ja gar nicht, dass wir schon wieder ins GaGa-Land abgedriftet sind, voller Mindfuck und anderem Verderblichen. Deswegen darfst du ruhig die Weckfunktion auf deinem Smartphone dazu benutzen, dir jede Stunde eine Erinnerung zu stellen, mit dem Hinweis, achtsam zu bleiben.

Tägliche Spaziergänge, ein Meditationsritual, bewusste Zeit mit deinen Liebsten, bewusste Ernährung, ein gesunder Schlaf-Rhythmus, sind nur einige Beispiele für die unendliche Vielzahl an Möglichkeiten, Betäubungsgewohnheiten - wie Fortgehen inklusive Alkoholspiegel - durch Erweckungsrituale - wie gute Gespräche mit inspirierenden Menschen - zu ersetzen.


Dein persönliches Glücksmojo

Du wirst sehen, wir haben alle unsere persönlichen Vorlieben. Nur weil ich es liebe zu lesen, heißt das nicht, dass auch du ein tägliches Leseritual pflegen sollst. 

Viel wichtiger ist es, dass du - Schritt für Schritt- immer mehr Bewusstsein, und somit auch deiner Intuition, deinem Gespür mehr Raum gibst, in deinem Tag. Wenn du dran bleibst, bis die Entzugserscheinungen verschwunden sind, eröffnet sich für dich ein ganz anderes Leben.

Das führt dazu, dass du eben automatisch Lust bekommst, nach einem Mehr an Lust für den Augenblick, einem Mehr an Freude in deinem Leben, und du immer weniger Platz lässt für Routinen, die dir im Nachhinein ein Gefühl der Leere, des Geschwächtseins, oder des schlechten Gewissens verpassen.

Vielleicht entdeckst du deinen Flow im Garten, im Zusammensein mit anderen Menschen, als Gastgeberin, was auch immer. Du spürst sofort in deinem Herzen, wenn du bewusst unterwegs bist.

Meine Bitte an dich: Solltest du nicht schon längst auf dem Weg des Bewusstseins wandeln, gib dir selbst die Chance zu entdecken, wie besonders und wertvoll deine Existenz - vor allem für dich selbst - ist. 

Ich wünsche dir, von ganzem Herzen, dass du es für dich schaffst, das Glück des Weges zu entdecken. Wenn du Hilfe benötigst, kann ich dich gerne dabei unterstützen. Klicke einfach auf den Link: https://visionbord.com/mein_angebot , und vereinbare mit mir ein unverbindliches Erstgespräch. Oder du schreibst mir wie gewohnt unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com.

Alles Liebe,

dein Wolfgang

PS: Der amerikanische Sängerin und Songwriterin Clairo geht es in ihrem 2019 entstandenen Song "Bags" zwar um das Erwachen ihrer Gefühle zu anderen Frauen, aber auch dieses Erweckungserlebnis offenbart sehr viele Parallelen zu allem, was unser Bewusstsein und unser tägliches Dasein betrifft. Sie spricht sie in einem Interview auch darüber, dass es in dem Song auch darum geht, aus der Komfortzone zu treten, sich mit dem Unbekannten anzufreunden. Nicht zufällig singt sie davon, keine Sekunde mehr vergeuden zu wollen, auf dem Sofa zu sitzen oder fernzusehen. So wie Clairo vergeblich auf den richtigen Moment wartet, den es nicht gibt, kannst auch du einfach den ersten Schritt setzen. Und in der Rückschau wirst du dir selbst dafür dankbar sein.