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Wie gut funktionierst du eigentlich?

 

Bist du ein zuverlässiges Rädchen im Getriebe deines Lebens? Tust du schön brav, was von dir verlangt wird? Und? Wie geht es dir dabei? Hat sich dein Rückgrat in den letzten Jahren noch mehr verkrümmt als sonst?

 

Ist dir auch schon aufgefallen, dass Gehorsam nur scheinbar denjenigen bekommt, die ihn einfordern? Hat dir der pandemische Verordnungsirrsinn auch die Augen dafür geöffnet, wie sinnbefreit Vieles von dem ist, was wir als essentiell für unsere Gesellschaft einfordern? Fühlst du dich vielleicht sogar als Opfer der Umstände?

 

Heute möchte ich dir aufzeigen, dass zu funktionieren nicht nur eine Sackgasse ist, sondern ich will dir dabei helfen, wieder aus ihr herauszuhelfen, damit deine Existenz wieder das Prädikat "lebenswert" verdient.

 

 

Der Status Quo

 

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Ich arbeite gerade in einem Umfeld, in dem viele leiden. Doch weder sehen sich die meisten imstande, an ihrer Situation etwas zu verändern, noch gibt es von irgendeiner Seite Interesse daran, auf Probleme wirklich einzugehen.

 

Ein Teil der Belegschaft geht ins Exil im Außen, indem sie die Schule verlassen, Auszeit nehmen, den Job wechseln. Ein anderer Teil emigriert nach innen, bis sie zusammenbrechen. Was dann auch ein bis zwei Kollegen pro Jahr passiert.

 

Alle anderen machen einfach weiter. Business as usual. Selbst als sich eine Kollegin an meiner früheren Schule das Leben nahm, wurde das nicht wirklich thematisiert. Schon gar nicht zum Anlass genommen dafür, über wichtige Themen zu sprechen, wie z.B. unsere Selbstausbeutung.

 

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Warum lassen wir es soweit kommen?

 

Viele von uns glauben, sie hätten keine Wahl. Es beginnt ja schon damit, dass uns von klein auf eingetrichtert wurde, dass das wirkliche Leben eben Seiten hätte, die uns nicht gefallen, und wir nur lernen müssen, sie zu akzeptieren.

 

Was im Kern durchaus bedenkenswert ist, wird schnell zum Anlass, es maßlos zu übertreiben, sodass wir uns als Erwachsene eines Tages wiederfinden als Hamster im Rad der Gesellschaft, und keine Möglichkeit mehr erkennen, zu entkommen.

 

Auch die Berufswahl ist ja meist nicht gerade eine Herzensangelegenheit. Viele wählen einen Job, der Sicherheit bietet, über den sie irgendwie gestolpert sind, oder ihnen irgendjemand dazu geraten hat. Und beim Partner wären so einige froh, wenn sie in der Lage wären, eine ganz andere Geschichte erzählen zu können.

 

 

Zurück ins Leben

 

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Schelm, der da denkt, dass wir Menschen besonders einfältig sind. Schließlich haben wir uns selbst soweit gebracht, uns selbst zu versklaven. Das ist tatsächlich ein Kunststück, wenn man bedenkt, wie groß die Anzahl derer ist, die im Prinzip im Wohlstand baden, doch kaum eine Minute davon genießen können.

 

Fast scheint es so, als seien alle viel zu beschäftigt, um auch noch glücklich zu sein. Es gibt doch Wichtigeres zu tun. Doch ich gehe davon aus, dass du als Person, die diese Zeilen liest, bereits diesen Selbstbetrug hinter dir gelassen hast.

 

Trotzdem ist für die meisten der Weg zurück in ein gelungenes oder gar entspanntes Leben viel schwieriger, als es auf den ersten Blick wirkt. Das hat vor allem damit zu tun, dass wir uns so an unsere Verpflichtungen gekettet haben, dass wir nicht mehr wissen, wie wir ihnen entkommen.

 

Die Bestandsaufnahme: Was wirklich wichtig ist

 

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Wann hast du dich das letzte Mal gefragt, was in deinem Leben tatsächlich Bedeutung für dich hat? Nein, ich spreche nicht von jener scheinbaren Sicherheit, die sich schnell als goldener Käfig entpuppt, und du nicht mehr eindeutig sagen kannst, ob es wirtschaftliche Gründe sind, die dich an das Leben oder die Beziehung binden, die du gerade führst, oder doch vielleicht dein Herz.

 

Am besten du setzt dich gleich hin, und fertigst ein Liste an, von jenen Dingen, die dein Leben wirklich bereichern. Und bitte, sei schonungslos ehrlich. Du musst sie ja niemand anders zeigen, als dir selbst. Und dann kannst du gleich weitermachen, mit jener Liste, auf der all die Umstände, Menschen und Dinge stehen, die dir wie ein mit Steinen befüllter Rucksack tatsächlich dein Leben erschweren.

 

Die Entrümpelung: Ballast entsorgen

 

Warst du schockiert, wie lange die zweite Liste ist? Doch bevor wir ans Entsorgen gehen, möchte ich, dass du noch einen Schritt weitergehst, indem du gleich auch noch deinen Geist durchforstest, nach all dem Sondermüll an Überzeugungen, der sich dort eingenistet habt, obwohl du ihn gar nicht dazu eingeladen hast. Ich spreche von all jenen Glaubenssätzen, die dir die Umwelt übergestülpt hat, und die dich vielleicht schon ein Leben lang verfolgen, die du aber nie unterschreiben würdest, wenn du glaubtest, die Wahl zu haben.

 

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Das beginnt dabei, was eine gute Mutter alles tut, und endet bei der Einhaltung von Verordnungen, nur weil sie erlassen wurden. Hand aufs Herz: Wieviel von dem Bullshit, den wir alle in unserem Leben getan haben, um nicht anzuecken, um dazuzugehören, aus Pflichtgefühl, oder Verantwortungsgefühl, würdest du denn tatsächlich aus freien Stücken wählen, weil dann die Welt ein besserer Ort ist?

 

Also, frage dich noch einmal, was du alles physisch und psychisch getrost aus deinem Leben verbannen kannst, selbst wenn es sich um Personen handelt. Welchen Menschen schenkst du deine kostbare Aufmerksamkeit, die dich nur runterziehen? Welche Aktivitäten belasten dich nur? Welche Dinge brauchst du eigentlich gar nicht?

 

Raum und Zeit schaffen

 

Nun kommt ein entscheidender Schritt: Du verschaffst dir etwas, das du vielleicht schon lange nicht mehr im Überfluss genossen hast, Raum und Zeit.

 

Sobald du nämlich herausgefunden hast, wie viele leere Kilometer du bereits gegangen bist, und noch dazu wie viel an Zeit du mit Personen verbracht hast, die dir vor allem Energie kosten, hast du bereits ein riesiges Reservoir an Gelegenheiten, dir deine Balance im Leben zurückzuholen.

 

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Rechne alleine hoch, wie viele Minuten oder gar Stunden du gewinnst, wenn du auf einmal all jene Zeit, die du bisher für Smalltalk, gefühlte Verpflichtungen, Nachrichten, soziale Medien, oder Tätigkeiten verbraucht hast, die dir nachweislich nicht gut tun.

 

Viele Menschen fragen mich immer wieder, wie ich es schaffe, Partner und Familienmensch zu sein, Autor, der täglich schreibt, Vollzeitlehrer, Coach und auch noch den Tag entspannt zu erleben. Das Geheimnis liegt ganz klar in meiner Effizienz, die trotzdem Gelassenheit als oberstes Prinzip kennt.

 

Du wirst mich nämlich nicht dabei antreffen, dass ich Termine wahrnehme, dich mich nicht interessieren, oder dass ich mich mit Personen aus Pflichtgefühl treffe. Außerdem arbeite ich ständig daran, mehr von dem zu tun, das mir Freude bereitet in allen Lebensbereichen, und andere Dinge so gut wie möglich zu reduzieren. Und das geht in allen Berufen. Du musst nur kreativ sein. So konnte ich z.B. dank Corona alle Hausübungen auf eine Onlineplattform verlagern und dank ChatGPT sie überhaupt entsorgen.

 

Entdeckung des Seins

 

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Doch bevor du die Hauptmotivationsquelle für Veränderung verinnerlichen kannst, geht es ans Fundament deines neue Bewusstseins. Nämlich genau das: Dein bewusstes Sein.

 

Der Hauptgrund dir Raum und Zeit zu verschaffen, besteht vor allem einmal darin, zur Ruhe zu kommen, und dein Selbst zu entdecken. Sobald dein Tag nicht mehr so getaktet ist, hast du endlich die Möglichkeit, Dinge wie Achtsamkeit, Spaziergänge, Meditation oder einfach dein Sein zu praktizieren. Schon ein paar Minuten nur dazusitzen und tief zu atmen, wird dein Leben auf eine ganz neue Ebene hieven. 

 

Dich darin zu üben, im Moment präsent zu sein, dich selbst immer wieder zu beobachten, ist eine der lohnendsten Aufgaben, die du dir stellen kannst. Denn auf diese Weise, wirst du relativ schnell ein Bewusstsein erreichen, dass sich immer mehr von jenem Dasein entfernt, dass von Stress oder anderen Ängsten bestimmt ist.

 

Dir muss nur klar sein, dass das aber auch bedeutet, dich von deiner Opferrolle zu verabschieden. Sobald du bewusst und präsent bist, übernimmst du automatisch Verantwortung für dein Sein, deine Handlungen, und vor allem deine Reaktionen auf deine Umwelt. Und das geht nicht mehr mit dem Fingerzeigen, Rechthaben und Schmollwinkel zusammen.

 

Lernen, Nein zu sagen

 

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Das Schöne an der Verantwortung ist aber, dass es dir zunehmend leichter fällt, einfach authentisch zu sein, und auch wirklich Nein zu sagen, wenn dir danach ist.

 

Ich kann mich noch gut erinnern, wie oft ich mich für Dinge und Handlungsweisen gerechtfertigt habe. Manchmal sogar prophylaktisch, um meinem Gegenüber ein besseres Gefühl zu vermitteln. Doch irgendwann habe ich erkannt, dass dies nichts anderes war, als mich für mich selbst zu entschuldigen. Heute stehe ich ehrlich zu meinen Motiven und Handlungen, und sage zu 99%, warum ich gewisse Termine nicht wahrnehme, oder kein Interesse an etwas habe.

 

Und so wie die anderen meist nicht Nein zu dir sagen, wenn sie ablehnen, ist es auch bei dir. Du sagst nur Ja zu deinem Selbst und seinen Bedürfnissen, sich entfalten zu können.

 

Die Wiederentdeckung deines Herzens

 

Kannst du dich noch an die Liste mit all den Dingen erinnern, die dein Leben bereichern? Genau zu der kommen wir jetzt zurück. Vielleicht siehst du sie dir noch einmal an. Du kannst sie ruhig ergänzen oder überarbeiten.

 

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Denn jetzt, wo du dir Zeit und Raum verschafft hast, bewusster zu sein, wird es dir auch möglich sein, sowohl die Stille als auch das Gespür dafür zu haben, wieder deiner Seele zuzuhören.

 

Es ist nämlich gar nicht so, dass dein Herz nicht die ganze Zeit zu dir gesprochen hat. Du hast es wahrscheinlich nur nicht hören können, bei all dem Lärm und Getöse, dass dein Leben zugemüllt hat.

 

Doch jetzt, wo du bewusst Ruheinseln in deinem Leben etablierst, wirst du die sanfte Stimme deiner Seele wahrnehmen. Sie spricht nicht einmal in Worten, sondern nur in Ahnungen, Eingebungen, doch auch immer in Gewissheiten, die keine Worte brauchen.

 

Du wirst bemerken, dass du gar nicht nach deiner Bestimmung suchen musst. Sie findet dich ganz von selbst, wenn du ihr Raum zur Entfaltung bietest, weil du in Kontakt mit deiner Seele stehst.

 

Die Gnade der Verantwortung

 

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Und kaum hast du deine Seele wachgeküsst, wird sie dich liebevoll in die Pflicht nehmen. Sie lässt dich nicht mehr vom Haken. Sie schubst  dich sanft zu dir und deinem Selbst.

 

Es ist wie ein Getriebensein, das keines ist. Denn es tut dir nur gut. Ohne Schuldgefühle. Ohne Angst. Sondern nur voll  von Liebe, Muse und dem Sinn deines Lebens.

 

Du erlebst, dass deine Verantwortung in der Freiheit besteht, dich immer auf dein Selbst zu besinnen, auf den höheren Zweck deiner Existenz, und all die Liebe, die sich in ihr entfaltet.

 

Bis du irgendwann an den Punkt gelangst, an dem du dich fragst, wie du nur irgendwann glauben hast können, dass zu funktionieren, etwas mit deinem Leben gemeinsam hat.

 

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Ich wünsche dir aus ganzem Herzen, dass du den Mut und die Liebe aufbringst, den Weg der Seele für dich zu gehen. Ich kann dir versprechen, du wirst dein Leben völlig anders sehen. Solltest du Fragen haben, oder dir ein Gespräch mit mir wünschen, schreib mir einfach unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com. Dein Glück ist längst da. Du musst es dir nur holen!

 

Alles Liebe,

 

dein Wolfgang

 

PS: Als die norwegische Sängerin und Komponistin Jenny Hval erlebte, wie mitten auf einem ihrer Konzerte ein Mann einer Frau einen Heiratsantrag machte, war es wie ein Weckruf. Denn diese ungewollte Rolle als Soundtrack für einen Antrag ließ sie ihre eigenen Kunst und auch jene Konventionen hinterfragen, die zu ihrer eigenen Ehe geführt hatten. Sie fragte sich sogar, ob ihre privaten Handlungen ihre Kunst und Stimme verrieten. Das Resultat dieser Reflexion ist der Song "Year of Love", aus dem Jahr 2022. Auch du wirst erleben, dass der Weg deines bewussten Seins, so manches in deinem Leben auf völlig neue Bahnen bringt. Viel Spaß bei der Reise. 

 

PPS: Es gibt kein Lyricsvideo, also hab ich dir die Lyrics unter das Video gestellt.

 


 

We were married on a rainy day Isn't that how the song goes? I wore black jeans and codeine I guess I wanted to make sure I seemed "relaxed"

"It's just for contractual reasons, " I explained Signing the papers As if I truly believed that a contract was further From the institution than the industrial happiness complex

But in the year of love I signed a deal with patriarchy Now watch me step Into the place where you can see me: Look at me You think that I'm different, but I'm a stagehand Look, it's there, under the ring The imprint on my skin

Oh, a year later, I'm on stage When a man proposes to a woman Right in front of me, in the middle of a song I thought I knew what was about

And I am holding a disco flashlight It is meant to make the audience Feel like multitudes of colors That belong to nobody in particular That they share between their bodies But now all it does is light up a proposal A normcore institution I am giving it my voice, but then again, I already did Oh, already did

But in the year of love I did what I never thought I would And you may think I'm different But listen, all contracts can be sung with my voice I'm just a stagehand Look, it's there, under the ring The imprint on my skin