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Wir leben in einer lauten Welt, voll von Technologien, die ständig in unseren Ohren liegen. Selbst Menschen, die nicht hochsensibel auf Lärm reagieren, empfinden diesen Zustand als zunehmende Belastung. Gar nicht zu sprechen von dem Geräuschpegel, den dein eigener Geist produziert.

 

Heute möchte ich dir zeigen, wie du inmitten all dieser Unruhe einen Ort der Stille für dich finden kannst. 

 

Hinaus in die Ruhe

 

Letztens habe ich getestet, wie weit ich mich von meinem Zuhause entfernen muss, um keinen Straßenlärm zu vernehmen. Das war gar nicht so einfach. Doch es gibt sie, die Orte, meist ein wenig höher gelegen, oder tiefer im Wald.

 

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In die Natur hinauszugehen, hat eigentlich nur Vorteile für dein Wohlbefinden. Und es ist ein unbestreitbarer Nutzen der ganzen Pandemie, dass viele von uns, noch viel häufiger diese schönen Orte der Ruhe und Erholung aufgesucht haben.

 

Doch, wenn du nicht gerade in der Einöde oder am Waldrand lebst, wirst du es vielleicht gar nicht so einfach finden, dich regelmäßig in die Natur zurückzuziehen.

 

 

Magischer Morgen

 

Dabei musst du gar nicht deine Wohnung bzw. dein Haus verlassen, um sie zu finden, die Stille. Die Frage nach Ruhe, lautet nämlich nicht nur wo, sondern auch wann. 

 

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So wie es in der Fotografie am Abend die goldene Stunde gibt, findest du sie in Sachen Stille möglichst früh am Morgen. Je nachdem, wann dich deine Pflichten rufen, kannst du um 5 oder 6 Uhr in der Früh eine magische Zeit ganz für dich erleben.

 

Alles rund um dich schläft noch, trotzdem spürt man schon die Kraft des neuen Tages. Gleichzeitig ist die Stille eine produktive, die dich fast einlädt, sie zu genießen.

 

Ganz egal, ob du dann nur da sitzt, meditierst, oder auch einer Leidenschaft nachgehst, so wie ich dem Schreiben in dieser Zeit, zapfst du eine ganz besondere Energie an, die dich sehr schnell in den Flow hebt.

 

 

Kopfgewitter

 

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So weit so gut. Leider spielt sich bei vielen von uns, der eigentliche Lärm nicht außerhalb ihrer vier Wände, sondern eher innerhalb ihrer Schädeldecke ab.

 

Sobald sie erwacht sind, kommt auch ihr Geist so in Fahrt und legt los. Aber so richtig. Bei manchen scheint das Dauergequassel in ihrem Kopf erst wieder zu verstummen, wenn sie am Abend ins Bett gehen. Und nicht einmal da. Deswegen haben etliche Menschen sogar Probleme einzuschlafen.

 

Das Schlimmste bei der Sache, ist der Umstand, dass den meisten gar nicht bewusst ist, dass ihr Geist sie gedanklich fest im Griff hat. Sie spüren zwar die negativen Auswirkungen, wie Ausgelaugtheit, Stress, oder auch Bluthochdruck und Herz-, Kreislaufprobleme, bis hin zu Angstsstörungen, aber sie bemerken gar nicht, dass diese Probleme durch das Dauergewitter in ihrem Kopf ausgelöst wird.

 

Also, was tun? Wie kannst du dem Lärm in dir entkommen?

 

 

Orte der Stille

 

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Keine Sorge. Es gibt sie. Jene Zustände, die deinen Geist zum Verstummen bringen, um dir jene Stille zurückzubringen, die du so dringend für deine Wohlbefinden brauchst:

 

 

Lesen

 

Auch wenn Videos sogar als Lernmedium Bücher ernsthaft Konkurrenz machen, sind doch die Bücher nachwievor unschlagbar darin, dir Ruhe zu verschaffen.

 

Wenn du in ein gutes Buch versinkst, hast du keine Probleme, die Welt um dich herum auszublenden, auch akustisch. Lesen ist somit nicht nur gut für die Erweiterung deines Bewusstseins, sondern auch ein idealer Ort, um Ruhe und Entspannung zu finden.

 

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Selbst wenn du ein Buch voller Abenteuer liest, deren Handlung sehr laut ist, wirst du sie still und angenehm für dich erleben. Weil sie eben nicht von tatsächlichem Lärm begleitet wird.

 

Flow

 

Einer Beschäftigung nachzugehen, die dich ein wenig herausfordert, aber dir gleichzeitig das Gefühl gibt, dass du selbstwirksam und fähig bist, nennen wir den Flow. Am besten funktioniert das mit jenen Aktivitäten, die du liebst, die deine Leidenschaft sind.

 

Bist du im Flow, blendest du nicht nur die Umwelt aus, du verminderst auch die Aktivität deines präfrontalen Kortex, also jenem Teil deines Gehirns, der dich die ganze Zeit in Geiselhaft hält.

 

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Somit erlebst du den Flow nicht nur als Hochgefühl, weil du dich als kompetent erlebst, sondern du bist auch in einer völlig entspannten Ruhezone. Und das während du äußerst produktiv bist.

 

Achtsamkeit

 

Dich auf eine Sache zu konzentrieren, und ihr deine völlige Aufmerksamkeit zu schenken, ist eine weitere Möglichkeit, Stille in dir zu finden. Denn unabhängig davon, was du tust, bist du erstens nicht in Gedanken, und zweitens sehr entspannt.

 

Darum ist Achtsamkeit zurecht in aller Munde. Sie verhilft dir dazu, dich gut zu fühlen, ohne etwas Besonderes zu tun. Selbst beim Geschirr einräumen oder Bügeln kannst du völlig zur Ruhe kommen, solange du dich wirklich auf das konzentrierst, was du gerade tust.

 

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Ertappst du dich dabei, gedanklich abzudriften, und es wird wieder laut in deinem Kopf, kannst du dich jederzeit sanft und liebevoll wieder zurückholen.

 

Meditation

 

Und damit sind wir bereits bei der Königsdisziplin in Sachen Stille, der Meditation. Sie funktioniert genau nach demselben Prinzip wie die Achtsamkeit.

 

Nur fokussierst du dich nicht auf eine Tätigkeit, sondern einfach auf das ruhige Sein. Als Anker benutzt du diesmal den Atem, der dir hilft, bei dir zu bleiben.

 

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Keine Methode hat langfristig so viel Potential, Stille in dein Leben zu holen, wie die Meditation. Solltest du noch nicht angefangen haben, hast du nun einen weiteren Grund, endlich anzufangen.

 

 

Das Geheimnis

 

Die Stille in dir zu finden, ist anfangs nicht immer einfach. Doch lohnt es sich für dich dranzubleiben. Schon eine Pause von wenigen Sekunden, mitten in deinem Alltag, mit ein paar tiefen Atemzügen, hilft dir, wieder in deiner inneren Ruhezone anzukommen.

 

Wenn du, mit Hilfe der oben angeführten Orte, deine Stille kultivierst, realisierst du irgendwann, dass nicht du die Stille aufsuchen musst, sondern die Stille dich begleitet, wo auch immer du bist.

 

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Ich wünsche dir viel Erfolg dabei, deine persönlichen Orte der Stille für dich zu entdecken. Wie immer freue ich mich, von deinen Erfahrungen zu hören, unter wolfgang.neigenfind@visionbord.com. Wenn du mehr Unterstützung brauchst, kannst du auch gerne ein unverbindliches Beratungsgespräch auf wolfgangneigenfind.com buchen. Ich freue mich darauf, von dir zu hören.

 

In Liebe,

 

dein Wolfgang

 

PS: Es gibt auch Geräusche, die wir gar nicht als unangenehm oder Lärm empfinden. Ich z.B. liebe das Meer. Das Rauschen der Wellen hat immer schon eine sehr beruhigende Wirkung auf mich gehabt. Deswegen möchte ich es heute mit dir teilen.